Weiterbildungsstipendium für ausgezeichnete Mikrotechnologin des Fraunhofer IISB
Barbara Kupfer, technische Mitarbeiterin am Erlanger Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB), erhält für ihre berufliche Weiterbildung ein Stipendium der Stiftung Begabtenförderungswerk berufliche Bildung (SBB) als Anerkennung für Ihren ausgezeichneten Ausbildungsabschluss als Mikrotechnologin. Die Auszeichnung belegt die hervorragenden Karrieremöglichkeiten in der Mikroelektronik auch für Nicht-Akademiker und die hohe Qualität der Ausbildung von Fachkräften für die Industrie am IISB.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Programm „Begabtenförderung berufliche Bildung“ der SBB fördert seit 1991 gezielt begabte junge Fachkräfte in ihrer Weiterbildung. Unterstützt wird Barbara Kupfer dabei auch von der IHK Nürnberg für Mittelfranken. Die Mikrotechnologin strebt eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker für Mikrotechnologien an. Im Jahr 2005 hatte sie Ihre dreijährige Ausbildung am Fraunhofer IISB als eine von drei Jahrgangsbesten in Bayern abgeschlossen. Hierfür war sie bereits mit der Kerschensteiner-Medaille der Städtischen Berufsschule Regensburg, sowie von der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der Fraunhofer-Gesellschaft bei deren Ehrungen der besten Auszubildenden ausgezeichnet worden.
Mikrotechnologen sind als exzellent ausgebildete High-Tech-Fachkräfte bei Mikroelektronikfirmen sehr begehrt. Auf Barbara Kupfer muss die Industrie allerdings vorerst verzichten, denn sie wurde wegen ihrer ausgezeichneten Leistungen als erste vom Fraunhofer IISB direkt übernommen, um an vorderster Front der industrienahen Forschung und Entwicklung mitzuarbeiten. Die Weiterbildungsblöcke an der Beruflichen Schule des Kreises Steinburg in Itzehoe mit einer Dauer von drei Monaten pro Jahr absolviert sie mit großem persönlichen Einsatz in ihrer freien Zeit. Ihr Erfolg bestätigt, dass dieser technische Beruf beileibe keine Männerdomäne ist. So war bisher rund die Hälfte der Azubis am IISB weiblich – eine ermutigende Quote für alle technikinteressierten jungen Frauen.
Ausbildungsberuf Mikrotechnologe/in
Der Ausbildungsberuf Mikrotechnologe/in stellt das Bindeglied zwischen dem reinen Operator, einem angelernten Arbeiter, und dem Prozessingenieur in der Halbleitertechnologie dar. Die komplexen und technisch anspruchsvollen Tätigkeiten erfordern großes Fachwissen und hohe Flexibilität. Der vielseitige Aufgabenbereich und die Güte dieser Ausbildung bieten die besten Zukunftsperspektiven mit unzähligen Einsatzgebieten, wie z.B. in Industriebetrieben zur Produktion von Computerchips, diskreten Halbleitern, Leistungshalbleitern und Optohalbleitern oder in zahlreichen Forschungseinrichtungen. Das Fraunhofer IISB ist seit 1999, also fast seit Einführung des Berufsbildes 1998, in der Ausbildung zum Mikrotechnologen tätig. Durch ein entsprechendes Kooperationsabkommen mit der Universität Erlangen-Nürnberg im Jahr 2004 konnte die Anzahl der an beiden Einrichtungen hierfür zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zudem um 50% erhöht werden. So besteht momentan die Möglichkeit, sich für den nächsten Ausbildungszeitraum, der am 1.9.2007 beginnt, zu bewerben.
Last modified: